Kézimunka
Stecken, Stab und Stangl. A PanoDráma produkciója
Időpontok: Július 29., 20:30 óra Helyszín: Jurisics vár, Lovagterem (Rajnis u. 9.) Jegyár: 1 500 Ft
![]() A Nobel-díjas drámaírónő első hazai színpadi bemutatójára a kortárs külföldi drámák hazai és kortárs magyar darabok külföldi bemutatására alakult PanoDráma vállalkozott. Az 1996-ban az év drámájává választott Kézimunka (Stecken, Stab und Stangl) Jelinek első konkrét társadalmi eseményre reagáló drámája. 1995-ben egy rasszista bombája négy fiatal romát gyilkolt meg Burgenlandban, csak mert "elkövették azt a hibát, hogy nem öltöttek időben számunkra ismerős külsőt és nevet". Jelinek elítéli a tettet, melyet a fajgyűlölő kisebbség tagja követett el, de még inkább elítéli a többségi társadalom álságos gyászszónokainak és belenyugvóinak kórusát, hisz nekik köszönhetően az élet úgy megy tovább, mintha mi sem történt volna. A díjnyertes fiatal német-magyar filmrendező, Pejó Róbert első színházi munkája témájában itthon legismertebb filmjéből, a romániai cigánytelep nyomorát bemutató Dallas Pashamendéből merít, formájában, az előadás színházi nyelvében azonban Elfriede Jelinek szerepekre alig osztott, költői szövegfolyama játssza majd a főszerepet. A PanoDráma produkciója a Magyarországon fájdalmasan aktuális téma mellett a kortárs magyar színház egyik legizgalmasabb jelenségét vizsgálja: a fiatal filmrendezők (Mundruczó, Török, Gigor, Hajdu) megjelenését a magyar színpadokon.
Das Burgtheater Kőszeg präsentiert eine Produktion des PanoDráma: Elfriede Jelinek: Stecken, Stab und Stangl Vorlesetheater Ungarische Prämiere 29. JULI Jurisics Burg – Rittersaal – 20.30 Uhr Eine Produktion des PanoDráma Vorlesetheaters in ungarischer Sprache und deutschen Untertiteln Übersetzung: Zoltán HALASI Besetzung: Eszter CSÁKÁNYI, Ágnes KASZÁS, László QUITT, Péter SCHERER, Béla STUBNYA, Marianna SZALAY Dramaturg: Anna MERÉNYI Technischer Leiter: Balázs Csontos Mitarbeiterin des Regisseurs: Zsófi TÜŰ Creative producer: LENGYEL Anna Regisseur: Róbert PEJÓ Die Theatergruppe PanoDráma, die sich auf die Vorstellung zeitgenössischer ausländischer Dramen in Ungarn, bzw. die Vorstellung zeitgenössischer ungarischer Dramen im Ausland spezialisiert hatte, nahm die erste Theateraufführung des Werkes der Nobelpreisträgerin auf sich. „Stecken, Stab und Stangl“ aus dem Jahre 1996 ist das erste Drama der Elfriede Jelinek, welches auf ein konkretes soziales Ereignis reagiert. Die Bombe eines Rassisten tötete im Jahre 1995 vier junge Roma in Oberwart, nur weil „man nicht bemüht war unser Äußeres und die Namen unserer Bekannten anzunehmen“. Jelinek verurteilt die Tat, begangen von einem Angehörigen der rassistischen Minderheit, aber noch mehr verachtet sie das Chor der scheinheimischen Trübsalblaser und Schulterzucker der Mehrheit, denn ihnen ist es zu verdanken, dass das Leben so weitergeht, als ob nichts passiert wäre. Das erste Theaterwerk des jungen deutsch-ungarischen Regisseurs Róbert Pejó schöpft sein Thema aus seinem hierzulande am meisten bekannten Werk über das Elend eines rumänischen Zigeunerghettos mit dem Titel „Dallas Pashamende“, der Protagonist des Theaterstücks ist wohl aber der Theaterrollen kaum zuzuteilende, dichterische Textfluss Jelineks. Die Produktion des PanoDráma Vorlesetheaters untersucht neben einem in Ungarn schmerzvoll aktuellen Thema auch das spannendste Phänomen des zeitgenössischen ungarischen Theaters: die Erscheinung junger Regisseure (Mundruczó, Török, Gigor, Hajdu) auf ungarischen Bühnen. 15 Jahre nach den Ereignissen bekennt sich das Burgtheater Kőszeg in seinem Programm gegen den Rassismus und bringt diese Vorlesetheaterversion des Stückes, nach der Prämiere in Budapest, in die Region des Geschehens. PanoDráma, gegründet für die Popularisierung ausländischer zeitgenössischer Dramen in Ungarn, bzw. zeitgenössischer ungarischer Dramen im Ausland, ist das einzige ungarische Ensemble, das ausschließlich zeitgenössische ausländische Dramen in Form von Vorlesetheater, Workshops und vollständigen Produktionen vorstellt. Seit drei Jahren melden sie sich jährlich mit drei neuen Stücken und halten Workshops von Berlin bis New York. Im Jahre 2009 erlangten drei ihrer bisher unbekannte Talente die Aufmerksamkeit des ungarischen Theaterpublikums. Das PanoDráma hat Elfriede Jelinek zum ersten Mal in Ungarn vorgestellt. Im März 2010 wurde im Rahmen eines dreitägigen Festivals Vorlesetheatervorführungen, Workshops und Aufführungen mit dem Titel Mit Jelinek gegen den Rassismus organisiert, sowie ein Dramapädagogikworkshop mit Jugendlichen organisiert. Die ungarische Prämiere von Stecken, Stab und Stangl fand am 21. April 2010 statt. Robert Pejó wurde 1964 in Oradea (Rumänien) geboren, von wo er mit seiner Familie nach Feldkirch emigrierte. Als Amateurfilmemacher ist er der Produzent und Regisseur mehrerer Kurzfilme, welche im Programm zahlreicher internationaler Festivals standen. Sein Spielfilm “Cresendo“ erhielt den Hauptpreis der VÖFA und dieser Film vertrat Österreich beim UNICA World Film Festival. Nach seinen Maschinenbaustudien an der HTL Bregenz studierte er an der Filmakademie Wien (1988-91) und arbeitete für mehrere Filmemacher in Wien. Sein erster Spielfilm LIPSTICK entstand 1993, danach drehte er seine Filme DER WEG NACH EDEN und REST IN PIECES. Seit 1996 lebt er in New York, wo er TV und Spielfilme sowie, Videoclips für das deutsche und österreichische Fernsehen dreht. Sein Film “Dallas Pashamende“ gewann zahlreiche Preise. Für seinen Film „Besuche“ bekam er beim 41. Ungarischen Filmfestival den Preis für den besten Regisseur zusammen mit Zsombor Dyga. Sein Film „Der Kameramörder“ wurde bei der Diagonale 2010, dem Festival des österreichischen Films am 19. 03. 2010 in Graz aufgeführt. Elfriede Jelinek wurde 1946 in Mürzzuschlag geboren und verbrachte ihre Jugend in Wien. Ihre ersten Gedichte sind in verschiedenen Zeitschriften, sowie in ihrem ersten Gedichtsband (Lisas Schatten) erschienen. Danach richtete sich ihre literarische Aufmerksamkeit der Gesellschaftskritik. Ihr erster Roman (bukolit) ist bereits 1968 entstanden, wurde aber erst im Jahr 1979 veröffentlicht. Jelinek übersetzte Werke englischer, amerikanischer und französischer Autoren ab den siebziger Jahren. Ihr berühmter Roman, „Die Klavierspielerin“ ist 1983 erschienen. Mit diesem Werk gewann sie die Anerkennung breiterer Massen: der Film nach ihrem Roman gewann bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes im Jahre 2001 den Großen Preis der Jury. In ihrem 1989 herausgegebenen Werk mit dem Titel “Lust“ setzt sie sich mit der pornographischen Debatte der Feministen der achtziger Jahre auseinander. Seit 1995 hat sie sich von öffentlichen Leben zurückgezogen und verbot die Aufführung ihrer Theaterwerke im Staatstheater, nachdem ihr Stück “Raststätte“ ähnliche Debatten, wie die „Lust“ ausgelöst hatte und sie Opfer persönlicher Angriffe wurde. 2004 erhielt sie den Literaturnobelpreis als erste österreichische Schriftstellerin und überraschte ihre Fans und Verehrer. Die Kommission zeigte die Anerkennung der Leidenschaft der Sprache, und den gesellschaftliche Klischees und Absurditäten aufdeckenden Charakter ihrer Werke. Die Vorstellung wurde durch die Genehmigung des Rowohlt Verlags, unter Vermittlung der Creativ Media ermöglicht. Sponsoren: Goethe Institut Budapest, Kulturforum Österreich, Ministerium für Bildung und Kultur, ,Open Society Institute, Selbstverwaltung der Hauptstadt Budapest, BMUKK Szereplők Csákányi Eszter Kaszás Ágnes Quitt László Scherer Péter Stubnya Béla Szalay Marianna Fordította - Halasi Zoltán Dramaturg - Merényi Anna A rendező munkatársa - Tüű Zsófia Produkciós asszisztens - Csóka Tímea Kreatív producer - Lengyel Anna Rendező - Pejó Róbert |